(25.02.21/ NL Atommüllreport) Am 11. März 2011 havarierte das japanische Atomkraftwerk Fukushima. Die Atomkatastrophe hält seit nunmehr zehn Jahren an. Der mehrfache Super-GAU verseuchte das Meer, die Luft und die gesamte Region im Nord-Osten Japans. Millionen von Menschen wurden erhöhten Strahlenwerten ausgesetzt, mehr als 200.000 Menschen mussten aufgrund der Kontamination ihre Heimat verlassen. Zwar strebt die japanische Regierung weiterhin eine Renaissance der Atomenergie an. Dennoch sind, nicht zuletzt aufgrund des gesellschaftlichen Widerstands, bislang erst neun Reaktoren wieder genehmigt und davon lediglich vier in Betrieb. Vor der Katastrophe waren es 54 Reaktoren.
Anlässlich des Jahrestags veranstaltet die Ärzteorganisation IPPNW eine online-Fachtagung an diesem Samstag (in englischer Sprache), .ausgestrahlt hat eine Veranstaltungsreihe organisiert und bietet einen Überblick über Aktionen anderer Gruppen zum Jahrestag. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung hat in einer Analyse noch einmal aufgezeigt, dass Atomkraft gefährlich und unzuverlässig bleibt.