(Do., 4.5.23/UJP) ...das war das Motto des diesjährigen Tags der Arbeit und passt genausogut zur endlich erfolgten Abschaltung der letzten drei AKW in Deutschland, nur möglich durch eine solidarische, entschlossene und über Jahrzehnte hinweg standhafte Anti-AKW-Bewegung.
Viele TeilnehmerInnen der Maikundgebungen in Braunschweig schlenderten bei wunderbar sonnigem Frühlingswetter beim anschließenden Internationalen Fest durch den Bürgerpark und zeigten sich sehr interessiert an den beiden Infoständen der AG und der BISS, die über ihre Arbeitsschwerpunkte berichteten
Wie jedes Jahr zogen die Rollups das Interesse der BesucherInnen auf sich. Die Übersicht über die Atommüllstandorte in Deutschland führte zu Diskussionen über das weltweite ungelöste Atommüllproblem. Allgemein positiv begrüßt wurde das Abschalten der letzten drei AKW, für Unverständnis sorgte das Weiterlaufen der Urananreicherungsanlage in Gronau sowie das Joint Venture zwischen Framatome und dem russichen Rosatome, die die Erweiterung der Brennelementefabrik in Lingen vorsehen. Lebhaft diskutiert wurde ebenso die Zukunft der Atomenergie in Europa.
Natürlich war der Verfahrensstand bei Konrad von großem Interesse, manchmal verbunden mit der Frage, ob das Endlager tatsächlich noch zu verhindern sei. Hier konnten wir auf die erfolgreiche Bündnisarbeit verweisen sowie auf den kürzlich stattgefundenen Besuch von Umweltminister Christian Meyer, der eine Entscheidung im Konradverfahren zum Jahresende angekündigt hat. Auch das Gerüchte, dass Atommüll bereits in Konrad eingelagert wurde, konnte erfolgreich entkräftet werden. Viele BesucherInnen interessierten sich ebenso für den Stand der Rückholung des Atommülls aus der Asse, stellten Fragen zum Begleitprozess und äußerten ihre Zweifel, dass die Rückholung noch gelingt und nahmen den ein oder anderen Aufkleber mit.
Nicht zu vergessen der Vorschlag, doch eine gemeinsame Feier zum Erfolg der Anti-AKW-Bewegung zu veranstalten. Um den Widerstand zu versüßen, kam in diesem Jahr die Anti-AKW-Zuckerwattemaschine erfolgreich zum Einsatz, Kinder warteten geduldig mit ihren Eltern, um eine Zuckerwatte gegen eine Spende für die Widerstandskasse zu erhalten.
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