(18.11.11/SG) Egal wo man hingeht, ob KONRAD- Haus, AStA der TU oder bei Aktiven zu Hause, es geht um die Vorbereitungen der Demo in Dannenberg, der Proteste ab dem 24. November und den Aktionen entlang der ganzen Castor-Transportstrecke. Kaum setzt man sich zusammen klingelt das Telefon: „Ich brauche noch Busfahrkarten zur Demo“, Aktive platzen rein: Ich brauche noch Flyer und Plakate“ Oder man sieht Gruppen die zusammen diskutieren, sich verabreden, To-do-Listen austauschen. Ich versuche die Flut an Mails zu beantworten und verteile auch ordentlich.
Die Mobilisierung läuft auf voller Fahrt. Alle sollen mit, alle sollen über aktuelle Aktionen, Veranstaltungen informiert und dafür mobilisiert werden. Jede_r soll sich entscheiden können, was sie oder er besucht, unterstützt und weiterleitet. Natürlich kann man nicht alle erreichen, aber die Vernetzung der Menschen untereinander und das 185 Organisationen und Initiativen dazu aufrufen, ins Wendland zu kommen, kommt dem Info- Fluss zugute. Dafür stand die Anti- AKW- Bewegung schon immer: Öffentlichkeitsbeteiligung. Öffentlich machen was vertuscht, versteckt, verheimlicht werden soll und Konsequenzen aus dem Verhalten von Politik und Wirtschaft ziehen. Das steht auch auf meiner Fahne. Bildet Euch eine Meinung, seid bewegt.
Keine_r wird verhaftet, weil sie und er zu einer Demo geht, auch nicht gegen den Castor, war meine Antwort, als mir heute am Telefon eine Schülerin aus der Oberstufe berichtete, genau das würde Ihre Lehrerin behaupten. Ich habe Ihr vorgeschlagen sich am 22.11. die Demo in Braunschweig anzuschauen, damit sie vielleicht ihre erste Erfahrung macht, eine Demonstration zu erleben. Und sie will uns im KONRAD- Haus besuchen, um sich mit dem Thema kritisch auseinander- zusetzen und sich Anti- AKW- Arbeit direkt vor Ort anzusehen. Sich damit befassen und sich dann entscheiden, besser geht’s doch nicht.
In Salzgitter bewegen sich schon die Kleinsten.