(Di.,14.06.22/SW) In einem 30-seitigen Diskussionspapier haben die 5 Wissenschaftler der AGO jetzt die seit mindestens 2011 schwelende Auseinandersetzung um einen Standortvergleich für ein Zwischenlager für die aus der Asse zurückzuholenden Atomabfälle zusammengefasst. Das Papier definiert darüber hinaus die einzelnen Anlagenteile (Pufferlager, Charakterisierung, Bereitstellungslager, Konditionierung und Zwischenlagerung) und wägt die Argumente ab, die für oder gegen eine Trennung der einzelnen Anlagenteile sprechen. Hierbei wird auch die Transport- und Genehmigungsfrage der durch die AGO festgestellten drei Zwischenlager-Optionen erläutert. Auch die AGO empfiehlt der BGE als Betreiberin der Atomanlage Asse2, zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch keine Favorisierung von Standorten für die übertägigen Prozessschritte einschließlich eines Zwischenlagerstandortes vorzunehmen. Vielmehr sollte zunächst ein Vergleich des ausgewählten Asse-nahen Standorts (S1, „Kuhlager“) mit mindestens zwei Asse-fernen Standorten erfolgen. Das Diskussionspapier vom 03.0.2022 zum Nachlesen findet man hier.